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Faszinierendes Weltkulturerbe

Anläßlich eines Besuches in der alten Heimat machten wir den schon seit Langem ins Auge gefassten Ausflug nach Alfeld, einer kleinen Stadt im Leinetal, 30 km südöstlich von Hameln.

Ziel war das Fagus-Werk, Anfang der 10er-Jahre des vorigen Jahrhunderts von Walter Gropius erbauter Industriebetrieb, der bis heute die Bauhaus-Ideale einer am Menschen orientierten Architektur verkörpert. Eine leichte und damit lichterfüllte Architektur schuf schon vor hundert Jahren Arbeitswelten, in denen sich Leistungsbereitschaft und Wohlergehen der Arbeiter nicht ausschlossen - für damalige Zeiten waren dies revolutionäre Ideen, die bis heute ihre Gültigkeit haben. Auch das Faguswerk produziert bis heute, was es schon immer getan hat: Modellleisten für die Schuhindustrie.

Eine Begleitausstellung führt ein in Planung und Umsetzung dieser modernen Fabrik und beherbergt weitere Beispiele der Bauhaus-Designideen. Sehr eindrucksvoll und absolut sehenswert!

Das Fagus-Werk wurde als beispielhafte, moderne Industriearchitektur 2014 in das Weltkulturerbe der UNESCO ausgenommen.

Das lichtdurchflutete Haupthaus des Faguswerkes im vollständig erhaltenen Urzustand

Dazu passend eine weitere Designikone: Messerschmidt-Kabinenroller von 1952

Das Credo Walter Gropius', dem Gründervater des Bauhauses

Fagus ist der lat. Name für Buche, ein Hinweis darauf, woraus die Schuhleisten früher hergestellt wurden. Hier eine alte Holzdrehbank.

Ein Blick in das Leistenlager im Keller der Fabrik

Walter Gropius betätigte sich auch als Designer z.B. des Kühleremblems der Adler-Autowerke

Wunderbar stilisiert auch das Emblem der gleichnamigen Fahrradmarke

Ein Blick in die Werkskantine von 1911

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