Milchstraße überm Achental
Der jährliche Flug der Erde durch den Perseiden-Schwarm nähert sich seinem Höhepunkt, außerdem gibt es trotz der Hitze tagsüber klare Nächte, in denen es recht frisch wird. Und so ging ich am Samstag auf Sternenjagd, diesmal im Tal der Tiroler Ache südlich Schleching.
Leider verdarben unvorhergesehene Lichtquellen (Beleuchtung der Streichenkirche oberhalb Schleching, reger Verkehr auf der Staatsstraße) einige Bilder, es gab aber auch wieder eine Überraschung zum Abschluß des Abends, den ich am Ufer der Ache mit Warten auf die Dunkelheit verbrachte.

23:00 Uhr: Blickrichtung Süden, der helle Lichtsmog stammt von Kössen, links strahlt die Beleuchtung der Streichenkirche ins Bild, dunkler wurde es nicht mehr.

An der Tiroler Ache um 22:00 Uhr. Die Beleuchtung der Streichenkirche habe ich mit Mühe etwas rausgestempelt, aber auf dem Wasser ist sie noch sichtbar. Die Milchstraße wird in der Bildmitte schon andeutungsweise sichtbar.

22:15 Uhr Heller "Stern" unten Saturn, darüber eine Satellitenspur

Durch vorbeifahrende Autos werden während der Belichtung immer wieder die Ufer erhellt. Belichtung hier: SIGMA 20 mm 1.4, 20 Sek. bei 1250 ISO

Damit jeder sieht, was Lichtsmog für die Natur bedeutet: Hier das erleuchtete Bergsteigerdorf Ettenhausen. Selbst der Geigelstein (Mitte rechts) erhält davon noch Abstrahlung. Rechts oben eine schwache Sternschnuppe.

Dann noch der Blick von der Brücke nach Norden, Richtung Marquartstein. Während der Belichtung verglüht eine große Sternschnuppe (Bolide) mit einem grellen Blitz! Sieht man auch nicht sehr häufig. Weiter rechts ist schön der Andromeda-Nebel sichtbar.
p.s.: Nach entsprechenden Rückmeldungen. Es handelt sich wohl nicht um einen Meteoriten, sondern um den Sonnenreflex eines Satelliten.

Zum Schluß aber doch noch eine eindeutige Sternschnuppe (obere Bildmitte).